Rechtliche Grundlagen von Contracting mit Solarenergie

Klimaschutz und Gesetzgebung geben das Ziel vor: die Gebäudeversorgung mit Energie muss erneuerbar und klimaneutral werden. Steigende Preise für fossile Energieträger und der CO₂-Preis flankieren dies spürbar. Im gewerblich genutzten Bereich sind darüber hinaus die ESG-Scores zu beachten. Denn laut der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind seit dem Geschäftsjahr 2025 noch mehr Unternehmen auch in Deutschland dazu verpflichtet, über die nachhaltigen Faktoren ihrer Geschäftstätigkeit entsprechend der ESG-Kriterien zu berichten. Hinzu kommen diverse landesrechtliche Solardachpflichten für Wohn- und Nichtwohngebäude. Das alles rückt die Option der lokalen Nutzung der Sonnenenergie, sei es mittels Photovoltaik oder Solarthermie, immer mehr in den Fokus.

Doch wie ist der rechtliche Rahmen, wenn man sich für diese Option entscheidet? Dieser Rahmen hat sich durch die Novellen des EEG 2023, des Messstellenbetriebsgesetzes und des Gebäudeenergiegesetzes sowie aber auch durch aktuelle Rechtsprechung erst jüngst wieder geändert. Insbesondere das Urteil des EuGH vom 28.11.24 zur „Kundenanlage“ ist hier von Bedeutung, aber auch die im Januar 2025 noch verabschiedete umfassende Novellierung der Energiegesetze.

Daraus resultieren viele Fragen. Ist z.B. die Legalisierung des virtuellen Summenzählers weiterhin umsetzbar? Bei dieser Erleichterung zum so genannten physischen Summenzählermodell kann (und darf) mittels moderner Messeinrichtungen an den Unterzählpunkten die Summe des am Netzanschlusspunkt aus- und eingespeisten Stroms kostengünstiger gemessen werden. Weiterhin tun sich viele Netzbetreiber mit diesem weiteren Schritt zur Digitalisierung der Energiewende schwer und verlangen nach wie vor die Installation von physischen Summenzählern. Das bleibt besonders im Bestand, aber auch im Neubau, ein erheblicher Kostenfaktor beim Mieterstrom, gegen den indes rechtliche Mittel zur Verfügung stehen.

In diesem Seminar

erklären wir Ihnen die rechtlichen Rahmenbedingungen der dezentralen Solarstromversorgung
Umfang und Bedeutung der Kundenanlage in Abgrenzung zum Netz (insbesondere im Lichte des Urteils des EuGHs vom 28.11.24), Voraussetzungen einer netzentgelt- und stromsteuerbefreiten Direktversorgung, Vorteile der Nutzung des PV-Stroms in der Wärmepumpe, Auswirkungen der Novellierungen der Energiegesetze in Januar 2025, Ausblick auf die Diskussionen rund um das neue Strommarktdesign, Fragen der Kombinationen von Überschuss- und Volleinspeiseanlagen gerade im gewerblichen Bereich

lernen Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen der dezentralen Nah- bzw. Quartierswärmeversorgung kennen
Spezielle wärmerechtliche Fragen der dezentralen Wärmeversorgung aus Solarthermie und ganz oder teilweise PV-betriebenen Wärmepumpen, Besonderheiten der Anrechenbarkeit auf Primärenergievorgaben nach Gebäudeenergiegesetz (GEG), Ausgestaltungsvorgaben von Laufzeit und Preisänderungsklauseln nach AVBFernwärmeV
Rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen des Contractings
04.06.2025, 09:00 – 12:30 Uhr inkl. Pause
Online über „Zoom“
Dr. Dirk Legler, Rechtsanwälte Günther
Das Online-Seminar findet über die Anwendung „Zoom“ statt. Über einen Link, der Ihnen ca. eine Woche vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail zugesandt wird, müssen Sie einen kleinen Client (.exe-Datei) herunterladen und installieren. Sie haben aber auch die Möglichkeit, über Ihren Webbrowser teilzunehmen.

Hinweis: Wir empfehlen Ihnen dringend, sich rechtzeitig vor dem Online-Seminar zu registrieren, um so das Zoom-Tool zu testen. Sollten Sie Probleme beim Herunterladen des Programms haben, bitten wir Sie sich an Ihre IT-Abteilung zu wenden. Sie können dann über ein internetfähiges Gerät, wie PC, Laptop oder Tablet mit Lautsprecher und stabiler Internetleitung teilnehmen. Eine Teilnahme per Telefon ist zwar ebenfalls möglich, wir empfehlen jedoch eine Teilnahme mit o.g. Geräten, da u.a. mit PowerPoint-Präsentationen gearbeitet wird.
Die Teilnehmer:innen erhalten vor bzw. während der Veranstaltung die Seminarunterlagen in digitaler Form.

Kosten: 330,00 € zzgl. 19 % MwSt.

Mitglieder mit dem Status »Plus« erhalten einen Nachlass von 20 % der Teilnahmegebühr. Mitglieder mit dem Status »Basis« erhalten einen Nachlass von 10 % der Teilnahmegebühr. Diese Rabatte werden bei der Rechnungsstellung berücksichtigt.

Bitte überprüfen Sie bei Ihrer Bestellung genau die Rechnungsanschrift. Bei einer späteren Rechnungsänderung wegen einer/eines fehlerhaft angegebenen Rechnungsanschrift/Rechnungsempfängers, müssen wir den zusätzlichen Aufwand leider mit 25,00 € berechnen.

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