Konkret läuft es häufig auf eine Konstellation hinaus, bei der ein Gebäudeeigentümer sich nicht für die genaue Art seiner Heizungstechnologie interessiert. Er möchte nur günstig Energie (z.B. Wärme) erwerben. Deswegen installiert er nicht selbst eine Energieerzeugungsanlage (z.B. Heizanlage), sondern erwirbt die entsprechnde Energie bei einem Energiedienstleister (Contractor). Der Contractor mietet einen Raum im fraglichen Gebäude oder erwirbt ihn als Eigentum. Im nächsten Schritt plant, installiert, betreibt und finanziert er den Betrieb der Energieerzeugungsanlage in eigener Verantwortung. Die von ihm erzeugte Energie verkauft er dann an den Gebäudeeigentümer weiter, der die Kosten, im Fall von Mietwohnungsbau, wiederum auf die Mieter entsprechend ihres Verbrauchs umlegen darf. Dies bedarf eines verbindlichen und genau geregelten Vertrags, wodurch sich der englische Begriff Contracting für dieses Betriebsmodell durchgesetzt hat.
Effizienzverbesserung
Optimierung des Energiebedarfs und Energieverbrauchs von Gebäuden sorgt für effiziente Lösungen.
Klimaschutz
Die nachhaltige Bereitstellung und effiziente Nutzung von Energie in Gebäuden leistet einen zentralen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele.
Sicherheit
Moderne, sichere Technologien, die den höchsten Ansprüchen genügen.
Energiewende vor Ort
Der lokale Beitrag für die Lösung einer globalen Frage, zu der auch Bürger und Unternehmen ihren Beitrag leisten können.
Versorgungsvielfältig
Bedarfsgerechte Nutzung der jeweils fortschrittlichsten, effizientesten und umweltfreundlichsten Technologien.
der Energiedienstleister
Gewinnanteil über die Energieeinsparungen durch die vom Contractor erbauten Anlagen

Emissionsverringerung und damit ein Beitrag für die Umwelt

Eine Ressourcenschonung wird bewirkt und somit ist ein schnellerer Umstieg auf Erneuerbare Energien möglich

Ausschöpfen von Mengenrabatten

Intensiver Wettbewerb unter den Contractoren bewirkt einen hohen technischen Entwicklungsstand

Sorgfältige Kalkulationen und vorrausschauende Vertragsgestaltung führt zu soliden und langfristigen Geschäftsbeziehungen
der Kunden
Emissionsverringerung und damit ein Beitrag für die Umwelt

Einsparungen beim Energiehaushalt

Durch neuste Techniken wird das Risiko eines Totalausfalls der Energieanlage auf ein Minimum reduziert

Imagegewinn, da neuste, emissionshemmende Technologien eingesetzt werden

Verantwortung für die Energieversorgung, sowie die Bauherrenpflicht wird auf den Vertragspartner verlagert

Bilanzielle Vorteile

Konzentration auf das Kerngeschäft

Bessere Kostenplanung des Energiebudgets durch externe Abrechnung

der Gesellschaft
Contracting bewirkt eine Emissionsverringerung. Somit wird ein wichtiger Beitrag für die Umwelt und das Klima geleistet.

Förderung des Einsatzes heimischer Spitzentechnologie

Investitionen werden getätigt und Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen

Energiemonopole werden aufgebrochen

Fossile Ressourcen (insb. Öl und Gas) werden geschont oder durch den Einsatz Erneuerbarer Energien substituiert
Contracting untergliedert sich in unterschiedliche Unterformen, die verschiedene Anwendungsfelder abdecken. Mischformen verschiedener Contracting-Arten treten häufig auf und in vielen Konstellationen sind die Übergänge fließend. Für einen Einstieg in die Materie finden Sie hier Beschreibungen der wichtigsten Contracting-Arten.
Als Energieliefer-Contracting werden Vorhaben bezeichnet, bei denen der Contractor die Energieerzeugungsanlage entweder plant, finanziert und errichtet oder eine vorhandene Energieerzeugungsanlage übernimmt. Für die Dauer des Vertrages übernimmt der Contractor die volle Anlagenverantwortung, also den Betrieb führt, die Anlage wartet, Instand setzt und bedient, die Einsatzenergie einkauft und die Nutzenergie verkauft. Dabei können deutliche Energieeinsparungen erzielt und Eissionen reduziert werden, dies ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Vorhaben, bei denen es um Energieliefer-Contracting geht, werden teilweise auch als »Anlagen-Contracting« oder »Nutzenergie-Lieferung« bezeichnet.
Als Energiepar-Contracting werden Vorhaben bezeichnet, bei denen der Contractor nicht nur Energieerzeugungs-, sondern auch Energieverteilungs- und Energienutzungsanlagen sowie andere, für den Energieverbrauch des versorgten Gebäudes maßgebliche Bauteile plant, finanziert, errichtet, betreibt und Instand hält. Die Einbindung der Nutzer in ein vom Contractor zu erstellendes Energiekonzept und die Schulung der Nutzer sind regelmäßig Bestandteil der Leistung. Das Energiespar-Contracting eignet sich besonders in gebildeten Objekt-Pools und erfordert ein intensives Energiemanagement. Energiespar-Contracting wird maßgäblich im Bestandsbau aus kommunaler Hand oder im Gewerbebereich umgesetzt.
Als Finanzierungs-Contracting werden Vorhaben bezeichnet, bei denen der Contractor eine für die Energieversorgung eines Gebäudes eingesetzte Anlage plant, finanziert und errichtet. Die Betriebs- und Instandhaltungsverantwortung liegt anders als beim Energieliefer- und Einspar-Contracting beim Nutzer bzw. Immobilieneigentümer. Bei dem Finanzierungs-Contracting wird keine Betriebsführung oder Energiemanagement durchgeführt, daher bleibt auch das Risiko beim Nutzer, die geschlossenen Veträge werden langfristig vereinbart.
Eine auch als Betriebsführungs-Contracting bezeichnete und deshalb hier erörterte Leistung ist das technische Anlagenmanagement. Es beschränkt sich darauf, dass der Unternehmer für den Anlageneigentümer Aufgaben wie das Bedienen, Überwachen, Reparieren und Instandhalten von Energieanlagen übernimmt.
Die Emissionen der Energiewirtschaft sollen bis 2030 auf bis zu 175 Mio. Tonnen CO2 reduziert werden, jene der Industrie auf bis zu 140 Mio. Tonnen CO2. Das ist eine Emissionsminderung für die Energiewirtschaft um bis zu 62 Prozent sowie für die Industrie von bis zu 51 Prozent. Die Praxiserfahrung zeigt, dass Energiedienstleistungen wie Contracting ein sehr effektives Instrument zur Realisierung dieser Ziele ist. Seit vielen Jahren werden so Emissionen gesenkt und vermieden, was gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Projekte erhöht. Allgemein gilt, dass Contracting um so attraktiver wird, je höher der Energieverbrauch eines Gebäudes oder einer Anlage ist und je weniger der Energieverbrauch Schwankungen unterliegt. Im einzelnen eignet sich Contracting für folgende Sektoren:
Wohnungswirtschaft
wie Wohngebiete, Wohnanlagen, Wohnungseigentümergemeinschaften und Quartiere. Nutzen Sie die energetischen Vorteile, für attraktiven Wohnraum.wie Wohngebiete, Wohnanlagen, Wohnungseigentümergemeinschaften und Quartiere
Öffentliche Liegenschaften
wie Krankenhäuser, Schulen und Schwimmbäder. Besonders in öffentlichen Liegenschaften herrscht ein großer Sanierungsbedarf.
Industrie
wie Kunststoffproduzenten, Brauereien und Lebensmittelindustrie. Nutzen Sie bereits bestehnde Wärme und Energie zur Versorgung.
Gewerbe
wie Bau- und Gartenmärkte, Autohäuser und Bürogebäude. Senken Sie ihre Kosten durch energetische Sanierung und z. B. Energieeinsparungen.
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