Abwärme aus Rechenzentrum beheizt zukünftig neues Quartier “Westville”

60326 Frankfurt/Main
(Kleyerstr. / Rebstocker Str. / Ackermannstr.)
(Kleyerstr. / Rebstocker Str. / Ackermannstr.)
Auf dem ehemaligen Avaya-Gelände im Gallusviertel in Frankfurt wird ein modernes Wohnquartier mit über 1.300 Wohneinheiten errichtet. Durch die innovative Art der Wärmeversorgung wird das Quartier auch außerhalb Frankfurts zu einem Leuchtturmprojekt in Sachen Nachhaltigkeit.
Der größte Teil der Energie wird aus der Abwärme eines Rechenzentrums gewonnen, dass sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet.
Mainova-Wärmekonzept für Frankfurter Quartier Westville (YouTube-Video)
Der größte Teil der Energie wird aus der Abwärme eines Rechenzentrums gewonnen, dass sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet.
Mainova-Wärmekonzept für Frankfurter Quartier Westville (YouTube-Video)

ECKDATEN DES PROJEKTS
Gewerbe
Schule/Kindergarten
Wohnen
Neubau
Schule/Kindergarten
Wohnen
Neubau
Rechenzentrumsbetreiber
ca. 125.000 m2 (BGF)
6 Baufelder (1.300 WE + Kindertagesstätte und Gewerbeeinheiten)
6 Baufelder (1.300 WE + Kindertagesstätte und Gewerbeeinheiten)

2023 (Erste Wärmelieferung)
2025 (Fertigstellung Gesamtprojekt)
2025 (Fertigstellung Gesamtprojekt)
15 Jahre
Fernwärme
Nahwärme
Wärme
Sonstiges: Abwärme
Nahwärme
Wärme
Sonstiges: Abwärme
Energieliefer-Contracting
Abwärme
2x Wärmepumpe (je 320 kWth)
Fernwärme (ca. 624 kW)
Pufferspeicher
Fernwärme (ca. 624 kW)
Pufferspeicher

Fördermöglichkeiten befinden sich derzeit noch in der Prüfung (07/2021)
440 t CO2
ERFAHRUNGEN
Ein wichtiger Beitrag zum Gelingen der Energiewende ist die Dekarbonisierung. Neben der Erneuerung bzw. Modernisierung von Energieanlagen kann je nach Gegebenheit eine Nutzung von bisher unerschlossenen Energiepotenzialen, wie Rechenzentrumsabwärme, zur Steigerung der Energieausbeute aus den Primärenergieträgern und damit zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen.
Vorteile:
-> Nutzenergie aus Abwärme ist CO2-neutral gewonnene Nutzenergie (Verringerung der Umweltbelastung).
-> Für die Umwandlung in Nutzenergie werden keine zusätzlichen Primärenergieträger benötigt.
-> Reduzierung des Energiebedarfs und der Energiekosten
-> Verbesserung der Produktivität der Anlagentechnik
Herausforderungen bei der Abwärmenutzung:
-> Räumliche Nähe Rechenzentrum – Wohnquartier (Neubau!)
-> Kooperationsbereitschaft Rechenzentrum (Sicherheit)
-> Politische Rahmenbedingungen (z.B. PEF, Förderung)
-> Wirtschaftlichkeit, Marktumfeld (Investition, Strompreise, ∆T)
-> Kooperationsbereitschaft Rechenzentrum (kostenfreie Abwärme)
-> Offenheit, Interesse Bauträger/ Investor
-> Reservestruktur für den Ausfall von Teilen des Abwärmeverbunds
-> Nutzenergie aus Abwärme ist CO2-neutral gewonnene Nutzenergie (Verringerung der Umweltbelastung).
-> Für die Umwandlung in Nutzenergie werden keine zusätzlichen Primärenergieträger benötigt.
-> Reduzierung des Energiebedarfs und der Energiekosten
-> Verbesserung der Produktivität der Anlagentechnik
Herausforderungen bei der Abwärmenutzung:
-> Räumliche Nähe Rechenzentrum – Wohnquartier (Neubau!)
-> Kooperationsbereitschaft Rechenzentrum (Sicherheit)
-> Politische Rahmenbedingungen (z.B. PEF, Förderung)
-> Wirtschaftlichkeit, Marktumfeld (Investition, Strompreise, ∆T)
-> Kooperationsbereitschaft Rechenzentrum (kostenfreie Abwärme)
-> Offenheit, Interesse Bauträger/ Investor
-> Reservestruktur für den Ausfall von Teilen des Abwärmeverbunds
Datacenter Hotspot in Frankfurt/ Rhein-Main (Knotenpunkt DE-CIX):
-> Aktueller Stromverbrauch der Rechenzentren in Frankfurt > 1 TWh/a
-> Prognose Stromverbrauch 2025: > 4 Milliarden kWh
-> Ein Großteil des Stromverbrauchs wird als Abwärme an die Umgebung abgeführt
Rechnerisch könnte bis 2030 der gesamte Wärmebedarf von Privathaushalten und Bürogebäuden in Frankfurt durch RZ-Abwärme gedeckt werden
-> Aktueller Stromverbrauch der Rechenzentren in Frankfurt > 1 TWh/a
-> Prognose Stromverbrauch 2025: > 4 Milliarden kWh
-> Ein Großteil des Stromverbrauchs wird als Abwärme an die Umgebung abgeführt
Rechnerisch könnte bis 2030 der gesamte Wärmebedarf von Privathaushalten und Bürogebäuden in Frankfurt durch RZ-Abwärme gedeckt werden
-> Im Gegensatz zum Energiebezug aus öffentlichen Quellen bleiben die Kosten für die Umwandlung von Abwärme in Nutzenergie langfristig kalkulierbar.
-> Fernwärme bietet unter allen Energieträgern die höchste Versorgungssicherheit
-> Fernwärme bietet unter allen Energieträgern die höchste Versorgungssicherheit
In Kooperation mit einem Rechenzentrumsbetreiber liefert Mainova im Rahmen eines 15-jährigen Contractingvertrags nachhaltige Wärme, die zu mindestens 60 % aus der Abwärme des benachbarten Rechenzentrums gewonnen wird.
Dazu wird eine 500m lange Rohrleitungstrasse errichtet, die die Abwärme des Rechenzentrums in eine Kellerheizzentrale im Wohnquartier führt. Dort wird die niederkalorische Abwärme mit zwei Hochtemperaturwärmepumpen auf das benötigte Temperaturniveau von ca. 70° C angehoben und über ein Nahwärmenetz verteilt. Zur Spitzenlastabdeckung und Redundanzzwecken erschließt Mainova das Quartier zusätzlich mit klimafreundlicher Fernwärme, die unter anderem durch Müllverbrennung im MHKW Frankfurt erzeugt wird.
Erstes Projekt dieser Art/ Größenordnung in Deutschland
-> min. 2.400 MWh/a Wärme aus sonst ungenutzter Abwärme
(36.000 MWh in 15 Jahren)
-> Bei altern. Erzeugung aus Erdgas: zusätzlich 440 t/a CO2
(6.600 t in 15 Jahren)
Dazu wird eine 500m lange Rohrleitungstrasse errichtet, die die Abwärme des Rechenzentrums in eine Kellerheizzentrale im Wohnquartier führt. Dort wird die niederkalorische Abwärme mit zwei Hochtemperaturwärmepumpen auf das benötigte Temperaturniveau von ca. 70° C angehoben und über ein Nahwärmenetz verteilt. Zur Spitzenlastabdeckung und Redundanzzwecken erschließt Mainova das Quartier zusätzlich mit klimafreundlicher Fernwärme, die unter anderem durch Müllverbrennung im MHKW Frankfurt erzeugt wird.
Erstes Projekt dieser Art/ Größenordnung in Deutschland
-> min. 2.400 MWh/a Wärme aus sonst ungenutzter Abwärme
(36.000 MWh in 15 Jahren)
-> Bei altern. Erzeugung aus Erdgas: zusätzlich 440 t/a CO2
(6.600 t in 15 Jahren)