Fossilfreie Wärmelösungen für moderne Niedrigenergiehäuser

Foto: © BEW Berliner Energie und Wärme AG
BEW Solutions GmbH

Ansprechpartner: Thomas Kreutziger
Tel.: +49 30 587585078
E-Mail: thomas.kreuziger@bew.berlin
13403 Berlin
14169 Berlin
In den Berliner Bezirken Zehlendorf und Reinickendorf realisierte das Architekturbüro Sehw zwei Niedrigenergiehäuser in moderner Holzmodulbauweise. Entsprechend des hohen ökologischen Anspruchs und der Vorreiterrolle, die beide Wohnhäuser einnehmen, suchten die Architekt:innen nach einer energieeffizienten Wärmelösung, die ohne fossile Brennstoffe auskommt.

Dieses Projekt haben wir im Rahmen der Novelle zum Gebäudeenergiegesetz 2023/2024 veröffentlicht. Hier geht es zu Info-Seite des vedec zum GEG.
ECKDATEN DES PROJEKTS
Wohnen

Neubau
Elektrische Wärmepumpe
H2– und Biomasseheizungen
2 Gebäude
Wärme
Warmwasser
Energieliefer-Contracting
Holz
Sonstiges: Umgebungsluft
Pelletskessel (65 kW)
Wärmepumpe (38 kW)
ERFAHRUNGEN
Sehw trat an die BEW heran und bat darum, die Wärmeversorgung per Holzpelletkessel in der Gartenstraße sowie über eine Wärmepumpe in der Hechelstraße zu prüfen. Die Erfahrungen der BEW mit Wärmelösungen für in Holzmodulbauweise bzw. in Holzhybridbau errichtete Gebäude – nicht zuletzt durch die eigene neuen Zentrale am Berliner Südkreuz – spielte eine wichtige Rolle bei der Anfrage.
Die Bandbreite an individuellen Lösungen bei der BEW ist hoch und beinhaltet die komplett offene, bedarfsgerechte Planung einer Wärme- und Energieversorgungslösung für das jeweilige Projekt. In diesem Fall ging es jedoch darum, die konkreten Vorstellungen und Planungen des Kunden zu fossilfreien Wärmetechnologien genau umzusetzen und auf die in Holzmodulbauweise gebauten Objekte sowie das jeweilige Umfeld auszurichten.
 
Sowohl die Luft-Wasser-Wärmepumpe als auch der Holzpelletkessel sind monovalente Lösungen ohne zusätzliche gasbetriebene Kessel für Spitzenlasten. Wichtig bei der Planung der jeweiligen Wärmelösung war darüber hinaus, dass die Anlieferung von Holzpellets problemlos möglich ist und potenzielle Geräuschemissionen der Wärmepumpe so gering sind, dass sie im Wohnumfeld nicht als störend empfunden werden. Beide Objekte sind an die Wärmeversorgung angeschlossen und vollständig bezogen.
“Bei beiden Objekten handelt es sich zwar um Holzbauten, die Bauweise ist allerdings nicht identisch. Bei der Hechelstraße besteht tatsächlich alles außer dem Betonkern für Aufzug und Treppenhaus aus Holz. Bei der Gartenstraße ist das ein wenig anders. Um die jeweils gewünschte Energieklasse zu erreichen, benötigten wir projektspezifische Lösungen. Dabei kamen wir in den beiden Häusern zu unterschiedlichen Ergebnissen.” (Prof. Xaver Egger, Geschäftsführer, Sehw Architektur GmbH)
“Die Idee, in einem Contracting-Modell alles – von der Projektierung über die Errichtung der Anlage bis zum Betrieb – in einer Hand zu haben, fanden wir gut und komfortabel.” (Prof. Xaver Egger, Geschäftsführer, Sehw Architektur GmbH)
“Die BEW war sehr flexibel. Sie meinten: Ihr sagt uns, was am ´besten passt. Wir sagen euch dann, ob es von unserer Seite aus geht. Auch auf Veränderungen, die sich ewrst währens des Projektes ergaben, wurde schnell eingegangen. So stellten wir z.B. fest, dass der ursprünglich geplante Standort der Wärmepumpe im Haus oder auf dem Dach aufgrund der Holzbauweise ungünstig ist. Es hätte Schwingungen geben können. Also verlagerten wir die Wärmepumpe in einen Schuppen hinter dem Gebäude. Die Anpassung erfolgte ohne Probleme. Jetzt haben wir genau die Lösung, die wir brauchen.” (Prof. Xaver Egger, Geschäftsführer, Sehw Architektur GmbH)