Energieliefer-Contracting für den Revierpark Mattlerbusch

Foto: © Revierpark Mattlerbusch
ThermoPlus WärmeDirektService GmbH Duisburg

Ansprechpartner: Kai Müller
Tel.: 0203 604-1059
E-Mail: muellerka@dvv.de
47169 Duisburg
In den Jahren 2011/2012 wurde eine neue Fernwärmeleitung zur Versorgung der Niederrhein-Therme und des betreuten Wohnheimes Alsbachtal von der Emschergenossenschaft zur Niederrhein-Therme verlegt. Die bisherigen mit Erdgas befeuerten vier Niedertemperatur-Heizkessel aus den Jahren 1999 bis 2001 mit einer Anlagenleistung von je 1 MW sollten nur noch zur Spitzenlastabdeckung oder bei einem Ausfall der Wärmeausschleusung über die Emschergenossenschaft in Betrieb gehen.

Durch die Optimierung der Pumpeneinstellungen und Regelungstechnik, konnte der jährliche Heizenergiebedarf von ca. 10,5 – 10 Mio kWh/a auf 7,5 bis 9,5 Mio kWh/a abgesenkt werden. Nach Auswertung der Gaslastgänge wurde festgestellt, dass trotz der Umstellung immer noch eine relativ hohe Wärmegrundlast zwischen 200 und 300 KW über die Heizkessel abgedeckt werden musste. Daher wurde in 2015 zusätzlich ein BHKW montiert. Daher konnte die Betriebszeit der noch verbliebenen drei Heizkessel auf ein Minimum reduziert werden, die jetzt nur noch im Winter als Notersatzbeheizung in Betrieb gehen werden. Der vom BHKW erzeugte Strom wird zu 90 % in der Liegenschaft genutzt.

Dieses Projekt sollte auf der Contracting-Tour am 22.10.2020 mit Herrn Müller und Herrn Schlusemann vorgestellt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie ist diese leider ausgefallen.
Energieagentur
Ingenieur-/Planungsbüro
ECKDATEN DES PROJEKTS
Gewerbe
Kommune
Wohnen
Bestandsgebäude

Grundfläche Revierpark: 45 ha
Beheizte Fläche Niederrheintherme : 2.500m2
6 Gebäudekomplexe
2012
15 Jahre
Strom
Wärme
Energieliefer-Contracting
Erdgas
Faulgas
BHKW (211 kWel 267 kWth)
Niedertemperaturkessel (3.000 kW)
MSR/Gebäudeleittechnik
Pumpenaustausch
Verlegung einer Fernwärmeleitung
Abwärmenutzung
1.700.000,00 EUR
614.516,00 EUR

521.509,00 EUR (nach 1. Maßnahme von 3)
10.500 MWh/a
8.500 MWh/a
Die CO2– Einsparung gegenüber der herkömmlichen Wärmeerzeugung über die alten vier Gas Niedertemperatur-Heizkessel mit insgesamt 4 MW Leistung beträgt ca. 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

68 % CO2 Einsparung
ERFAHRUNGEN
2008 Projektanfang: Erste Gespräche, Konzepte wurden entwickelt und viele Versorgungsvarianten durchgespielt
–      Durch Wärmebelieferung Emschergenossenschaft ist Mattlerbusch zu 50 % unabhängig der Energiepreisentwicklung
–      Durch Energiekosteneinsparung ist der Betrieb des Erlebnisbades für die Zukunft bis auf weiteres gesichert.
–      Die Umwelt wird durch erhebliche CO2 Einsparungen geschont.
–      Räumliche Nähe zwischen Kläranlage Dinslaken und dem Revierpark Mattlerbusch
–      Volle energetische Ausnutzung des im Klärwerk entstehenden Faulgases
“Der Einsatz von regenerativen Energien zur Wärmeversorgung – und dabei auch noch CO2-Emissionen zu vermeiden – hat für uns oberste Priorität. Wir haben damit 2.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart. ((Herr Lange, Geschäftsführer Therme)
–      Ausgliederung von Risiken: Finanzierung- und Projektrisiko, Technisches und Wirtschaftliches Risiko
–      Schonung personeller und finanzieller Ressourcen
–      Nutzung von externem Know-how und Erfahrungen
–      Positives Image durch CO2 Einsparungen und Nutzung der KWK- Technik
–      Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit durch gesunkene Energiebezugskosten
–      Deutlich günstigere Energiebezugskosten als marktüblich durch Abwärmenutzung der Emschgenossenschaft
Neben der deutlichen CO2-Einsparung von fast 68 % trägt das Projekt maßgeblich dazu bei, die Klimaschutzziele zu erfüllen. Durch die verringerten Wärmekosten und Absenkung des Wärmebedarfs helfen wir dabei, den weiteren Betrieb vom Revierpark Mattlerbusch zu gewährleisten.