Contracting-Offensive Baden-Württemberg erste Arbeitsgruppenphase erfolgreich beendet

Umweltminister Franz Untersteller unterstrich bei der Übernahme des Berichts die Bedeutung von Energie-Contracting für Fortschritte bei der Energieeffizienz: „Wir müssen Contracting stärker nutzen, um die Modernisierung von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung aber auch die Sanierung ganzer Gebäude entscheidend voranzu­bringen. Die Energiewende ist eine große Herausforderung und Energie-Contracting ist ein viel versprechendes Instrument, sie zu meistern.“ Um auf diesem Weg vorwärts zu kommen, habe die Contracting-Offensive wertvolle Arbeit geleistet und mit dem jetzt vorgelegten Abschlussbericht eine gute Grundlage für weitere Gespräche geliefert. Besonders wertvoll sei gewesen, dass sich alle Beteiligten unmittelbar über die aus ihrer Sicht jeweils vorhandenen Problemstellungen austauschen konnten. „Wir müssen die Vorteile von Contracting-Modellen viel stärker publik machen und Berührungs­ängste abbauen“, sagte Untersteller.

Dezernent Rainer Specht vom baden-württembergischen Städtetag, der stellvertretend den Abschlussbericht überreichte, sieht in den zehn zentralen Empfehlungen ein starkes Signal für intelligente Contracting-Lösungen und Rückenwind für die weitere partner­schaft­liche Umsetzung in Baden-Württemberg. „Der aufgezeigte Contracting-Werkzeugkasten enthält viele aufeinander abgestimmte Bausteine, um bei zeitnaher Umsetzung aus der Contracting-Offensive eine Energieeffizienz-Offensive mit Schubkraft werden zu lassen“, resümierte Specht. Dies sei auch ganz im Sinne der Umsetzung der ehrgeizigen Ziele des Klima­schutz­gesetzes Baden-Württemberg.

Bei den Empfehlungen ist Konsens aller Beteiligten, dass Energie-Contracting mehr ist als ein Finanzierungs­instrument: Es hilft, die Energie­effizienz im wichtigen Altgebäudebestand zu heben, kann den Einsatz von erneuerbaren Energien fördern, schafft Planungs- und Ausgaben­sicherheit für einen längeren Zeitraum mit der Chance, Investitionen vorzuziehen und verbessert gleichzeitig die Qualität der Projekte. Aus den Vorschlägen sollte nach Vorstellung der Teilnehmer die Vorbereitung eines „Kompetenz­zentrums Energie-Contracting Baden-Württemberg“ rasch angegangen werden. Dies gelte auch für die Aufhebung der Einzel­genehmigungs­pflicht für kommunale Contracting-Projekte. Begleitende Kommunikations- und Qualifi­zierungs­initiativen seien ebenfalls wichtig. Weitere Maßnahmen, die im Abschluss­bericht aufgeführt sind, sind zum Beispiel die Stärkung der energetischen Sanierung auf Quartiersebene, die Ausweitung der Contracting-Förderprogramme oder die Entwicklung einer praktischen Hand­reichung für die Umsetzung von Energie-Contracting vor Ort.

Im Abschlussbericht finden sich an zentraler Stelle 10 Empfehlungen, mit deren Umsetzung aus Sicht der Teilnehmer Energie-Contracting in Baden-Württemberg maßgeblich vorangebracht werden kann. Konsens aller Beteiligten war, dass Energie-Contracting mehr ist als ein Finanzierungs­instrument: Es hilft, die Energie­effizienz im wichtigen Altgebäudebestand zu heben, kann den Einsatz von erneuerbaren Energien fördern, schafft Planungs- und Aus­gaben­sicher­heit für einen längeren Zeitraum mit der Chance, Investitionen vorzuziehen und verbessert gleichzeitig die Qualität der Projekte. Konsens war weiterhin, dass die Möglichkeiten von Contracting deutlich bekannter gemacht und der Zugang zu dieser Energie­dienst­leistung entscheidend verbessert werden muss. Nach der mit Vorlage des Abschluss­berichts beendeten Arbeits­gruppen­phase soll es nun in einer Phase II der Contracting-Offensive an die Umsetzung der formulierten Empfehlungen gehen.

„Wir unterstützen die Contracting-Offensive in Baden-Württemberg, denn sie ist der richtige Ansatz für einen wirkungsvollen und nachhaltigen Beitrag zur Zielerreichung der Energiewende. Diese Offensive sollte Vorbild sein für ähnliche Initiativen anderer Bundes­länder. Denn wir brauchen eine langjährige hohe Qualität bei der Energie­effizienz, vor allem im Rahmen der Gebäude­moderni­sierung und dieses erreichen wir nur mit zeitgemäßen Energie­dienst­leistungen.“, unterstreicht Ullrich Brickmann, Obmann des Arbeits­kreis Einspar-Contracting im VfW e.V. Der Arbeitskreis Energiespar-Contracting hat die Arbeiten aktiv begleitet und seine praktischen Erfahrungen mit eingebracht.